Analoges Schreiben: Die Vorteile
Förderung der Merkfähigkeit durch analoges Schreiben
Was unterscheidet die Handschrift von getippten Texten? Sie ist chaotisch! Jeder Buchstabe ist einzigartig, kein A gleicht dem anderen. Analoges Schreiben mag uns unvollkommen und wenig perfekt erscheinen, doch ist es vorteilhaft für unser Gehirn. Denn dem fällt das Besondere auf - und merkt es sich besser.
Analoges Schreiben aktiviert bestimmte Gehirnregionen, die durch Tippen nicht erreicht werden. Das sorgt dafür, dass wir uns im Nachhinein besser an handschriftlich notierte Daten und Fakten erinnern können. Wichtiges mit dem Stift in Notizbücher zu schreiben, lohnt sich also in vielerlei Hinsicht! Wer auf Papier schreibt, muss außerdem erst über den Text nachdenken und überlegen, wie die Seite angeordnet werden soll, da Änderungen schwerer möglich sind.
Im Rahmen einer Studie der University of Tokyo in Japan konnten Forscher zudem zeigen, dass es einen Zusammenhang zwischen der Merkfähigkeit und der Handschrift auf Papier gibt. Analoges Schreiben liefert sensorische Zusatzinformationen, die übrigens auch beim Schreiben mit einem Pen auf einem Tablet nicht erhalten werden.
Analoges Schreiben ist kreativ und persönlich
Was wir mit einem Stift schreiben, ist individuell. Manche schämen sich sogar für ihre Handschrift. Dabei ist sie einzigartig und gehört genauso zu uns wie der Fingerabdruck oder die Augenfarbe. Und sind wir mal ehrlich, früher haben auch Sie sicherlich alle Ihre Schulfreunde an ihrer Handschrift erkannt. Sie können sich sicher sein – unabhängig davon wie sich Ihre Schrift im Lauf Ihres Lebens verändert - ganz genau wie Sie schreibt niemand sonst auf der Welt.
Gerade diese persönliche und individuelle Note macht auch handgeschriebene Geburtstagskarten oder Liebesbriefe so besonders. Natürlich freuen wir uns auch über eine liebe Nachricht auf WhatsApp. Aber wenn sich jemand die Zeit für das analoge Schreiben eines Briefs nimmt und diesen möglicherweise auch schön gestaltet, bleibt uns diese Geste länger in Erinnerung.
Handschriftlich verfasste Texte sind häufig effektiver und qualitativ hochwertiger
Auch wenn die Meinung vorherrscht, mit einer Tastatur wäre ein Text schneller verfasst, ist tatsächlich das Gegenteil der Fall. Wer am Smartphone oder auf einem anderen Endgerät schreibt, tippt oft schneller als die Gedanken sortiert werden können. Das führt dazu, dass das Geschriebene verbessert oder gelöscht werden muss. Analoges Schreiben ist dagegen deutlich effizienter, da man die eigenen Ideen zunächst ordnet und sich genauer überlegt, was man aufschreiben möchte. Das hilft nicht nur abends beim Verfassen eines Tagebucheintrags. Auch einige Autoren wie Ken Follett schwören auf eine handschriftliche Rohfassung ihrer Bücher. Diese muss zwar im Nachhinein abgetippt werden, ist aber meist kreativer und muss – im Gegensatz zu getippten Texten- kaum überarbeitet werden.
Sie sind nun inspiriert und möchten selbst wieder mehr analoges Schreiben in Ihren Alltag integrieren? Oder vielleicht auch eine Freundin oder einen Freund dazu anregen? Unsere Schreibsets eignen sich ideal als Geschenk, ob für sich selbst oder eine Person, die Ihnen wichtig ist.